

Jetzt haben wir doch eine Katze !!!!
19 Monate haben wir uns erfolgreich dagegen gewehrt. Steffen ist allergisch gegen Katzenhaare. Schon allein aus diesem Grund wollten wir eigentlich keine Mieze. Aber wie das so ist mit dem : eigentlich 😀 ! Unser Angestellter hat uns dann doch überredet, Nein sagen konnten wir nicht, als er uns das Fellbündel in die Hand drückte. Er hat einen ganzen Wurf davon in der Garage und weiß nicht, wohin damit.
Nun erkundet „MiezMiez“ ihre Welt. Drei Tage verbrachte sie in einem Käfig, zum Kennenlernen, jetzt hüpft und springt sie munter zwischen dem Hund und den Hühnern herum. Wenn sie mit dem Federvieh groß wird, sieht sie sie hoffentlich mal nicht als jagbares Futter an. Wenn wir Glück haben, akzeptiert sie wie Leika die Hühnerschar und lässt sie in Ruhe.
Bei den Schafen gab es heute Morgen Nachwuchs. Ein kohlrabenschwarzes Böckchen erblickte das Licht der Welt. Wir hatten in letzter Zeit immer wieder mal einige Schafe dazu gekauft, davon sind einige trächtig. Nun haben wir insgesamt 50 Stück, inklusive unserer zwei Böcke Octavio und Luzifer. Anfang der Woche ist ein Bock, kurz nachdem wir ihn gekauft haben, an einer Lungenkrankheit gestorben. Die Symptome sind erst kurz vor dem Tod bemerkbar, alles geht sehr schnell, innerhalb einiger Stunden.
Die Schafe sind ein erfolgreiches Geschäft. Wir haben genug Platz und, das ist am allerwichtigsten, genug Futter, um den Tieren ein angenehmes, artgerechtes Leben bieten zu können. Es kommt immer wieder zu Notverkäufen, weil den Bauern das Futter ausgeht. Da kann man günstig seine Herde aufstocken. Zur Zeit herrscht landesweit eine schlimme Dürre. Es hat seit Wochen nicht mehr ausreichend geregnet, die Wasserlöcher trocknen aus und auch die kleinen Flüsse führen kaum noch Wasser. Auf den Weiden wächst nichts mehr. Es ist eine nationale Katastrophe. Pferde und Kühe verenden auf dem ausgedörrten Land, wer von den Bauern Geld hat, kann sich Futter dazu kaufen. Die anderen versuchen zu Schleuderpreisen, ihre Tiere loszuwerden. Da kann man Schafe und Kälbchen für 20 US-Dollar kaufen. Viele landen für eine Handvoll Dollar im Schlachthof. Auch der Preis für Pferde ist im freien Fall. Bekam man vor drei Jahren noch 700-1200 Dollar pro Tier, je nach Zustand und Rasse, kann man heute ein Pferd schon für 200 Dollar kaufen. Bei diesem Preisverfall lohnt sich für die Besitzer die Pflege nicht mehr. Medikamente, Tierarzt und Futter, wenn man es dazukaufen muss, sind teurer, als das Pferd wert ist. Es ist momentan ganz schlimm !