Neuigkeiten aus dem Streichelzoo

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Unser Wildpferd Navideño, das am Sonntag seinen zweiten Geburtstag feiern darf, hat sich sehr gut eingelebt und fühlt sich offensichtlich auch sehr wohl. Mit monatelanger, geduldiger Zuwendung ist es Steffen gelungen, ihn während der abendlichen Maisgabe streicheln zu dürfen. Das ist ein großer Vertrauensbeweis und macht uns mächtig stolz.

Unsere  traumatisierte Eselin lässt sich seit einigen Wochen knuddeln. Auch bei ihr  hat es unheimlich lange gedauert, bis sie mich auch nur auf Armeslänge an sich heran lies, ohne gleich in Panik zu geraten. Mittlerweile genießt sie es, sich das Fell kämmen zu lassen und mag auch Streicheleinheiten, die sie sogar manchmal der Maisration vorzieht und vor lauter Genuß das Fressen vergisst.

Eines der zwei Hühner, die Steffen vor vier Wochen gekauft hat, ist ebenfalls sehr anhänglich und lässt sich am liebsten herumtragen. Sobald sie mich kommen sieht, flattert sie aufgeregt mit den Flügeln, daß sie fliegen kann, hat sie noch nicht begriffen, und rennt mir entgegen. Dann werde ich mit leichtem Schnabelpicken begrüßt, sie läuft mir hinterher wie ein Hündchen und gibt erst Ruhe, wenn ich sie auf dem Arm habe. Da macht sie es sich gemütlich, legt ihren Kopf in meine Armbeuge und gackert leise und zufrieden vor sich hin.

Unser Schafbock Octavio ist ja mittlerweile bekannt. Er lässt sich jeden Abend von Steffen knuddeln. Wenn ihm das nicht reicht, kommt er zu mir und ich muß weiter machen und die Öhrchen kraulen. Unser brauner Schafbock, Octavios bester Freund, war ja in den ersten Monaten auch sehr ängstlich und vorsichtig, was eine Begegnung mit uns Zweibeinern anbelangt. Mittlerweile kommt er zu uns und lässt sich streicheln. Das war einzig und alleine seine Entscheidung, sich uns Meter für Meter zu nähern und sich dann letztendlich auch anfassen zu lassen. Jetzt reibt er auch am Abend seinen Kopf an unserer Schulter und genießt die  Streicheleinheiten.

Unsre vier Ziegenkinder haben wir vergangene Woche verkauft. Das war für mich ziemlich schwer, sie gehenzulassen, waren sie mir doch sehr ans Herz gewachsen. Aber es musste sein, drei weitere Ziegenböckchen in der Herde können wir nicht gebrauchen und ich denke, sie haben alle ein gutes Zuhause gefunden. Die Ziegenmütter haben die Entscheidung nach anfänglichem Gemecker erstaunlich schnell akzeptiert.

Nun haben wir noch ein kleines Zicklein, das noch einige Wochen, bis es keine Milch mehr braucht, bei uns bleiben darf. Um Inzucht zu vermeiden, muß auch sie irgendwann abgegeben werden. Bis dahin unterhält uns der kleine Windfang mit seinen lustigen Sprüngen. Wenn gerade mal kein Stein in der Nähe ist, muß eben Octavio herhalten, der die Kletterei geduldig über sich ergehen lässt.

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