
Wir haben uns für eine neue Schneidemaschine entschieden. Die Schneideversuche der vergangenen Wochen mit der Uraltmaschine zerrten an den Nerven, brach doch immer wieder ein Teil des maroden Materials ab und musste mühsam wieder geschweißt werden. Das war auf Dauer einfach nicht machbar.
Gestern also konnte Steffen mit Daniel das Monster abholen. Riesengroß und leuchtend grün ! Den dazugehörenden Mechaniker im Schlepptau, machten sie sich auf den beschwerlichen, über 60 km langen Weg. Unsere Camioneta schaffte das mit Mühe und Not. Da Steffen noch keinen Traktorführerschein hat, konnte er die Maschine auch nicht mit dem Traktor abholen. Auf den asphaltierten Straßen ist ein Führerschein dafür vorgeschrieben. Auf den Schotterwegen und dem eigenen Campo nicht.
Der Mechaniker erklärte vor Ort die Funktion, dann konnte es losgehen. Innerhalb von einigen wenigen Stunden war der ganze Futterklee geschnitten. Welch eine Zeitersparnis zu vorher ! Bis Samstag trocknet er nun und wird in der Nacht, das soll die beste Zeit dafür sein, ordentlich in Pakete verpackt. Daniel hat zwischenzeitlich auch schon Abnehmer gefunden, und auch der Mechaniker hat Bekannte, die uns das Futter abkaufen. Jetzt im Sommer ist überall das Futter knapp. Für uns hat das den Vorteil, daß wir alles immer schnell verkaufen können. Alle sechs bis acht Wochen wird das Alfalfa nun geschnitten, getrocknet und verkauft. Die Pflanzen bleiben bis zu fünf Jahren im Boden. Da brauchen wir uns die nächste Zeit keine Gedanken mehr machen.