

Jeden Morgen ein ordentliches Frühstück mit frischen Brötchen, Müsli und Kaffee. Das war uns in Deutschland schon sehr wichtig. Ohne Frühstück haben wir nie das Haus verlassen. Und so halten wir es hier auch. Vor allem der Kaffee weckt die Lebensgeister und bringt Schwung für den Tag.
Nun ist es hier in Uruguay sehr schwer, einen für uns trinkbaren Kaffee zu finden. Selbstverständlich gibt es in den Supermärkten Instantkaffee oder gemahlenen Kaffee. Kaffeetrinker sind hier im Land des Mate-Tees aber eindeutig in der Minderheit. Zudem hat man hier die Angewohnheit, die Kaffeebohnen vor dem Rösten mit einer Zuckerlösung zu besprühen. Während dem Röstvorgang verbrennt der Zucker zu einem bitteren Überzug. Werden die Kaffeebohnen dann gemahlen und aufgebrüht, entsteht ein bitteres Gebräu, das wir morgens auf nüchternen Magen nicht trinken wollen. Wir sind es gewohnt, jeden Morgen die Bohnen frisch zu mahlen und ganz altmodisch im Filter aufzubrühen. Also haben wir uns auf die Suche nach unbehandelten Kaffeebohnen gemacht. In Montevideo sind wir schließlich fündig geworden. Hier gibt es eine Kaffeerösterei. Schon von weiten steigt einem der wunderbare Geruch in die Nase und führt einen direkt in ein einladendes Geschäft. Hier werden neben den “ glasierten“ Bohnen auch drei verschiedene Röstungen ohne Zuckerüberzug angeboten.
Nun steht einem entspannten Frühstück nichts mehr im Wege.
In den Hotels und Bars wird einem der Kaffee immer mit Zucker angeboten. Mit einer ordentlichen Portion davon kann man ihn auch trinken. Daß selbst viele Einheimische den Kaffee ablehnen und ihren Mate-Tee vorziehen, ist verständlich. Ohne Zuckerzusatz ist die fast schwarze Brühe kaum ein Genuss und das Kaffeangebot ist wohl eher für die Touristen gedacht.
In jedem Geschäft, sei es eine Tankstelle, Restaurant, Hotel oder Bekleidungsladen, gibt es einen Heißwasserautomaten. Hier können sich die mit Thermoskanne und Matebecher bestückten Uruguayos kostengünstig mit heißem Wasser versorgen. Ein typischer Uruguayo ist ohne Mate-Tee nicht vorstellbar. Ohne seine überlebenswichtigen Utensilien verlässt er nicht das Haus. Er legt sie weder bei der Arbeit noch beim Autofahren zur Seite. Auch auf dem Mofa wird nicht darauf verzichtet. Beim Warten am Bankschalter, im Bus oder gemütlich auf einer Parkbank, immer hat der Uruguayo seinen Mate-Tee zur Hand und nuckelt genüsslich an dem aus einem speziellen Metall hergestellten und oft reich verzierten Strohhalm = bombilla .
Hallo le.Da habt ihr vollkommen recht! ! Nichts geht über eine gute Tasse Kaffee. ..Na dann fröhliches Kaffee trinken. ……..!!!!
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