So ist das Leben !
Am Samstag waren wir noch Zeuge beim Schlachten eines Schafes. Man betäubt hier die Tiere nicht mit einem Bolzenschußgerät , sondern durchsticht die Kehle mit einem scharfen Messer.
Unser Hund hat eines der Lämmer gejagt und dann leider auch erwischt. Er hat sich mit seiner Beute zwischen den Büschen versteckt, so daß ich ihn nicht gleich finden und eingreifen konnte. Als ich ihn dann doch fand, war es für das Schaf zu spät. Die Verletzungen waren zu schwer, als daß ich es hätte retten können. Leider bin ich momentan mal wieder alleine auf dem Campo, die Männer sind unterwegs. Also habe ich selbst zum Messer gegriffen und das Tier von seinen Leiden erlöst.
Aus nachvollziehbaren Gründen gibt es diesmal kein Foto zum Beitrag .
Ich habe in meinem Leben schon bei vielen Schlachtungen zugesehen und ich bin auch nicht zimperlich. Ich kann zupacken, wenn es sein muß und, wie es sich jetzt gezeigt hat, auch töten. Es hat wahrlich keinen Spaß gemacht, aber das Leben auf einem Campo ist hart, immer zwischen Leben und Tod, und man ist oft, wie jetzt auch, auf sich alleine gestellt.
Die Tage des Hundes hier bei uns sind gezählt. Nach einem Huhn jetzt das Schaf, das bedeutet hier eigentlich sein Todesurteil. Da kennen die Uruguayos keine Gnade. Ich werde seine Vorbesitzerin anrufen und sie bitten, daß sie ihn zurück nimmt. Mehr kann ich nicht tun. Hunde, die wiederholt getötet haben, sind auch eine Gefahr für Menschen. Mir wird er nichts tun, aber für jeden Besucher, der unser Grundstück betritt, kann ich keine Garantie geben. Leider !
Da muss man ja echt tapfer sein. Es gehört aber auch ganz schön viel Mut dazu. .Hut ab. Ich wüsste mir da nicht zu helfen. Ganz ehrlich! Sei gedrückt und getröstet! !!LG. Conny
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