Der Hühnerstall, oder ich sollte mich genauer ausdrücken : das Hühnerhaus ist im Bau. Drumherum bekommt das Federvieh ein großes Gehege mit Abenteuerpark- Charakter , aber es soll ja nicht bei drei Hühnern bleiben. Der Platz reicht aus, um ein oder zwei Nañdus auch noch ein Zuhause zu bieten.
Was wir dann mit den vielen Eiern machen, darüber will ich lieber nicht nachdenken. Jeden Morgen ein Frühstücksei , das hat schon was. Aber wir wollen unsere Cholesterinwerte nicht in astronomische Höhen katapultieren. Die Nachbarn sind schon vorgewarnt; sie brauchen in Zukunft keine Eier mehr zu kaufen. Der Rest wird halt ausgebrütet. Einmal pro Woche ein Hühnchen aus eigener Schlachtung kann ich mir schon vorstellen. Bis dahin hat das Federvieh ja ein glückliches Leben!
Ich habe mir immer vorgestellt, wie es denn wäre, einen ganzen Zoo zu bewirtschaften. Inspirationen dazu gibt es ja aus einen amerikanischen Spielfilm. Daß ich das jetzt so nach und nach verwirkliche, ist schon eine tolle Sache. Es ist wie ein Kaufrausch in einem Spielzeugladen. Gott sei Dank sind die meisten Tiere auch hier so teuer, daß ich sie nicht so mir nichts, dir nichts einfach kaufen kann. Aber so nach und nach bekomme ich meinen Streichelzoo zusammen. Elefanten, Tiger und Nashörner will ich ja gar nicht haben 😀
Jetzt zu einem ganz anderen Thema : Es hat seit über einer Woche nicht geregnet, und alles wird ziemlich trocken. Die Bauern in der Umgebung verbrennen zur Zeit täglich ihren Grünschnitt und man sieht den ganzen Tag Rauchsäulen aufsteigen. Solange sie am Abend dafür sorgen, daß die Glutnester auch alle aus sind, ist dagegen ja nichts einzuwenden. Heute Abend, der Mond ging gerade auf, bemerkte unser Nachbar dann einen orangenen Schimmer über den Hügeln, der nicht vom Mond kam. Da hatte sich ein Waldbrand ausgebreitet, aber ziemlich weit weg von uns, Gefahr bestand also nicht. Auf Nachfrage haben wir erfahren, daß die Feuerwehr und die Polizei schon informiert waren. Es war für uns eine ganz neue Erfahrung !!!! Waldbrände kennen wir ja nur aus dem Fernsehen, wie zur Zeit in Portugal und Madaira. So etwas mit eigenen Augen zu sehen, auch wenn es ganz weit weg und völlig ungefährlich ist, ist dennoch etwas ganz anderes !!!!
…Nandus aus Südamerika fühlen sich in Mecklenburg-Vorpommern wohl: Die Laufvögel sind vor 15 Jahren aus einem Gehege ausgebrochen und inzwischen zu einer stabilen Population angewachsen. Jetzt erweitern sie ihr Revier nochmals.Schlagsdorf – Die Landnahme begann vor etwa 15 Jahren. Damals brachen einige südamerikanische Nandus aus einem Zuchtgehege in der Nähe von Lübeck aus. Die Züchter dachten damals, die Tiere würden in freier Wildbahn sterben. Doch im Gegenteil: die straußenähnlichen Laufvögel haben mittlerweile eine stabile, wild lebende Population in Nordwestmecklenburg gebildet. Mit Expansionsambitionen – die Nandus vergrößern ihren Lebensraum immer weiter.
„Es ist eine Tendenz zur Ausbreitung in östliche Richtung festzustellen“, sagte Frank Philipp, der im Auftrag des Schweriner Umweltministeriums seit 2008 die Nandus in Mecklenburg beobachtet. In Richtung Westen begrenzten der Ratzeburger See und der Fluss Wakenitz das Verbreitungsgebiet. Bei der jüngsten Zählung am vergangenen Wochenende sei auch ein leichter Zuwachs der Population ermittelt worden, berichtete Philipp. In einem etwa 150 Quadratkilometer großen Kerngebiet östlich des Ratzeburger Sees und südlich der Autobahn A20 lebten aktuell mehr als hundert Tiere. Nandus bevorzugten die offene Landschaft und ernährten sich von frischem Grün auf Feldern und Wiesen. Lediglich sehr schneereiche Winter stellen die Laufvögel vor Herausforderungen.
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Hallo Martina,
wir haben uns schon in Deutschland sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Das sind sehr robuste und anspruchslose Tiere, und völlig harmlos. Leider werden sie in Mecklenburg nicht von jedermann gelitten. Aber hier bei uns ist ihre ursprüngliche Heimat. Von den Viehzüchtern hier ist die Akzeptanz auch sehr gering. Diese stehen nämlich auf dem Standpunkt, die Vögel fressen den Kühen das Futter weg !!!!!!!!!! In freier Natur leben hier nur sehr wenige Nañdus, da alles eingezäunt ist.
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